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Truhe mit Darstellungen der Geschichte der Esther (sog. Kleine Esthertruhe) |
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Die sog. kleine Esthertruhe von Hans Gudewerth d.Ä. ist ein Beispiel für den im Norden verbreiteten Typus der Vierfeldertruhe. Sie zeigt die Geschichte der Esther, die wegen ihrer Schönheit, aber auch ihrer Klugheit und ihrem Mut zur Retterin ihres Volkes wird - für eine Hochzeitstruhe sehr passend. Die Schlüsselszenen der Geschichte sind auf der den vier Füllbrettern dargestellt, ergänzt um niederdeutsche Inschriften, was den lehrhaften Charakter der Darstellungen verstärkt. Zu sehen sind: Das Gebet der Esther (Esther bedet tho Got); König Ahasver erlaubt Esther, sich dem Thron zu nähern (De Konick Ester den Septer bot); Der König erweist Mordechai Gnade und erhebt ihn (De Konick ertoget Mardegeia Gnade); das Mahl der Esther mit dem König und die Bestrafung Hamans (Haman werdt an ein Bom gebrocht). So ist die Esther-Geschichte ein Beispiel für Mut und Gottvertrauen, aber auch die Wirkmacht einer Frau, die durch Schönheit und Weisheit die rettende Einsicht bewirkt. Die Mitglieder der Künstlerfamilie Gudewerth aus Eckernförde gehören zu den bedeutendsten Bildschnitzern der Zeit, als die Schnitzkunst in Schleswig-Holstein eine besondere Blüte erlebte. Sie schufen neben Altären und Kanzeln auch Möbel – getreu nach Martin Luthers Wort, biblische Geschichten in Stuben und Kammern zu zeigen, „damit man Gottes Werk und Wort an allen Enden immer vor Augen hätte“. Literatur:
Inventarnummer: AB571 alte Inventarnummer: A.B.571 Signatur: datiert Wo: Schauseite, unterhalb der mittleren Figur Was: 1609 Fotograf: C. Dannenberg Abbildungsrechte: Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf
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