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Horizontreihe III/4/75/80 |
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Kleiner Doppelhorizont: Das obere Bild zeigt eine leere, flache Landschaft, die sich aus verdichteten Miniaturstrichen zusammesetzt und sich stark gegenüber dem hellen Himmel abgrenzt. An den Bildrändern jedoch lösen sich die Striche auf und bilden eine lockere zusammenhängende Struktur. Der Blick des Betrachters wird einerseits weit in die Tiefe geführt, andererseits wird durch die aufgelöste Struktur auch ein Gefühl der Nähe erzeugt. Das untere Bild erzeugt die Tiefenwirksamkeit mittels einer helleren Fläche, die zum Horizont hin immer schmaler werdend an einen Pfad durch eine weite Landschaft erinnert. In den Jahren zwischen 1968 und 1980 entstand im Werk Hanna Jägers ein Zyklus, der unter dem Namen "Horizonte" zusammengefasst ist. Die Künstlerin widmete sich in dieser Zeit intensiv den Naturkräften und -phänomenen. Während sie in ihrem anderen, parallel entstandenen Zyklus der "Wetterkarten" versuchte, die abstrakten Zeichen der Wetterangaben wie Luftdruckangaben oder Kurven zeichnerisch zu fassen und zu vergegenständlichen, wird hier subjektive Naturerfahrung weiter abstrahiert. Gleichzeitig erkundet die Zeichnerin in dieser frühen Phase ihres Schaffens die Möglichkeiten des Tiefenraums. Die Flächen verdichten und lösen sich auf, die Zeichnung hat keine Begrenzung, sondern ist in alle Richtungen weiter denkbar. Literatur:
Inventarnummer: 2015-3 Signatur: bezeichnet Wo: unten links Was: Horizontreihe III/4/75/80 Signatur: signiert Wo: unten rechts Was: Hanna Jäger Fotograf: Hans-Jürgen Witt Abbildungsrechte: Stadtgalerie im Elbeforum Brunsbüttel
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