Von erhöhtem Standort aus konzipiert, liegt vor dem Auge des Betrachters eine weich-hügelige, bewohnte Landschaft vor einem See als flachem Oval im Bildmittelgrund, dem jenseits in der Tiefe des Raumes ein nach rechts sich verbreiternder Uferstreifen liegt. Über dieser Landschaft steht ein freier Himmel, der mehr als das halbe Querformat einnimmt. An einer suggestiven Wirkung in die Ferne sind nicht unerheblich die seitlichen Bildelemente beteiligt. Den Auftakt dazu bildet die diagonal ansteigende Vegetationslinie mit flammenartig nach rechts oben weisenden Spitzen, die ihren Abschluss in dem rechtwinklig aufragenden Baum am Fachwerkhaus findet. Dessen Formensprache weist nach rechts und oben, sie greift dabei den Bogen der unteren Seelinie harmonisch auf, sodass der Betrachter geneigt ist, eine Ergänzung zum rechten Seitenelement, dem Wald, zu suchen, worin ihn die Blautönung oben Hilfe leistet. Im Ganzen vermittelt die Komposition den Eindruck von Weite, Ruhe und Luft- und Lichtfülle, darin unterstützt durch die helle Farbtöne Blau, Grün, Ocker und auch Braun. Ein leuchtendes Rot für die Holzquadrierung des Fachwerks aktiviert den Rot-Grün-Kontrast.

Inventarnummer: 1001

Signatur: betitelt (u.l.: An der Geltinger Bucht.)

Signatur: signiert (u.l.: H Blunck.)

Signatur: Stempel (u.r.: H Blunck.)

Abbildungsrechte: Künstlermuseum Heikendorf - Kieler Förde

Ikonographie:

Alltagsleben materiell