In variantenreichem Grün und Braun hat der Künstler einen Abhang gestaltet, der von Gras, Büschen und Bäumen bewachsen ist, die den Wege kennzeichnen. Den Hintergrund bildet, sich farbperspektivisch ins Blau verlierend, waagerecht eine undifferenzierte Landschaft sowie ein lasierter Himmel im oberen Bilddrittel. Der Schwerpunkt des Bildes ist eine am Hang befindliche Kirche im Mittelgrund, die zwischen Gebäuden (s. links ein Haus, rechts eine aufragende Wand) und unterhalb eines Wegkreuzes liegt. Von erhöhter Warte aus sieht man auf die roten, beschatteten Dächer und Wände der Apsis des aus Mittel- und Seitenschiffes bestehenden gekalkten sakralen Gebäudes. Der viereckige schlanke Glockenturm, der eine Zwiebelhaube mit Wetteranzeiger und Kreuz trägt, stellt ein markantes Zeichen der Gegend dar. Die ruhige, sommerliche Stimmung, die das Bild verbreitet, beruht u.a. auf der Mitwirkung des Papiertons, dazu genutzt, in kleinen Flecken das Licht aufscheinen zu lassen.

Inventarnummer: 1488

Signatur: signiert (vorne u.r.: M. Lindner)

Signatur: datiert (vorne u.r.: 1.9.63)

Abbildungsrechte: Künstlermuseum Heikendorf - Kieler Förde

Ikonographie:

Gesellschaft / Zivilisation / Kultur

Dargestellter Ort:

Bayern