Der Barbier und der Frisör haben seit dem auslaufenden Mittelalter getrennte Arbeitsbereiche. Mit dem 19. Jahrhundert geriet die Arbeit des Frisörs auch in das Bewusstsein breiter Bevölkerungsschichten. So veranstalteten die Berliner Frisöre am 3.5.1881 ein großes Schaufrisieren im "großen Saal der Turnhalle". Seit dieser Zeit gibt es regelmäßiges Schaufrisieren, das oft auch zu lokalen, regionalen und nationalen Meisterschaften geführt hat. Auch die Weltmeisterschaften gehören als Wettkämpfe in die vielseitige Gruppe des Schaufrisierens. Erwähnenswert ist, dass die Frisöre noch keine typische Arbeitskleidung trugen und dass die Frauen sich schon 1881 am Schaufrisieren beteiligten.

Inventarnummer: BB120

Signatur: keine Signatur

Abbildungsrechte: Herr Zopfs Friseurmuseum