Der Anblick von Frisörläden weckt bei vielen Menschen Erinnerungen, die bis in die frühe Kindheit reichen. Dieser Arbeitsplatz ist in Stralsund etwas willkürlich zusammengestellt. Die "Dekoration" mit fünf Klippern im Verkaufsschrank ist unangebracht. Zwei Hängestreichriemen (Adam) hätte der Barbier/Herrenfrisör nicht aufgehängt. Ein Riemen reichte zum Ledern. Zudem musste der Riemen ständig vorbehandelt werden, um "weich" zu sein. Die Ausstattung geht bis in die Kaiserzeit zurück. Dafür stehen der Wasserbehälter an der Wand rechts neben der Kasse, die Kasse selbst und die in der Reflexion des Spiegels (Foto) sichtbaren drei Wasserkannen für Kopf- oder Haarwäschen. Auch der Rasier- und Arbeitsstuhl vorn gehört zur älteren Ausstattung. Die Wasserversorgung mit Warm- und Kaltwasserhahn und Brause dürfte jüngeren Datums sein. - Der Arbeitsplatz vereint etliche Geräte und Werkzeuge aus zwei Epochen, der Zeit vor und nach dem 1. Weltkrieg.

Inventarnummer: Pk165

Signatur: unsigniert

Abbildungsrechte: Herr Zopfs Friseurmuseum