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MEDIZINMANN (?)

Objektbezeichnung:Postkarte
erweiterte Objektbezeichnung:Porträt eines Schwarzfuß-Indianers
Sachgruppe:Haar- und Bartpflege
Hersteller:edition pingel
Ort:Heide
Datierung:4. Viertel 20. Jahrhundert
Maße:H: 16,3 cm, B: 11,5 cm
Material:Papier
Technik:geschöpft
Farbdruck
Das Abbild zeigt ein idealisiertes Bild von einem Indianer. Eigentlich ist vom Indianer nur das umrahmte Gesicht zu sehen. Den Körper muss der Betrachter mehr dazudenken oder erahnen. Das markante und von Falten durchzogene Gesicht wirkt natürlich, aber auch wettergegerbt. Die Augen betrachten sein Gegenüber wissend, aber auch mit Neugier. Die Fellmütze hält die seitlich abstehenden Büffelhörner. Das Fell ist tief in die Stirn gezogen. Die von ihr bis auf die Brust hängenden Haare werden zu den Spitzen hin auslaufend dünner. Signifikante Merkmale, das Fell zuzuordnen, sind kaum zu erkennen. - Das Erlegen eines Büffels galt bei den nordamerikanischen Naturvölkern der Prärie schon als eine große und von den Stammesmitgliedern geachtete Leistung, - und ungefährlich war die Büffeljagd mit der archaischen Waffe Pfeil und Bogen auch nicht. In der indianischen Denkweise geht die Kraft (eines getöteten Feindes oder) eines Büffels auf den "Jäger" über. Die schmückenden Hörner des Büffels gehören zum magischen Ritual von Gesellschaften, die zu den "Jägern und Sammlern" zählen. Es ist anzunehmen, dass die Büffelhörner und der Halsring von Wildtierzähnen (Wolf, Bär?) den Mann zwar nicht als Jäger ausweisen, aber eher als Medizinmann. Dann hätte er zum Wohl des Stammes viel mit den indianischen Göttern und Geister verkehren müssen. Die runde "Sonnenscheibe" (?) auf seiner Brust hätte seine magischen Kräfte bestimmt unterstützt.

Inventarnummer: Pk43

Signatur: Schriftzug (vorn: Was ist das Leben? Der Hauch eines Büffels im Winter... (Schwarzfuß))

Signatur: Schriftzug (hinten: Ottfried Bleeker, edition pingel; querschrift: © bei edition pingel, Hamburger Straße 69; 2240 Heide)

Abbildungsrechte: Herr Zopfs Friseurmuseum