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CARL MICHAEL BELLMANN (1740-1795) |
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Carl Michael Bellmann war königlicher Schreiber im Stockholmer Schloss. Seine Lebensdaten verlaufen so, dass er bei den Königen Adolf Fredrik und Gustav III. in der Kanzlei beschäftigt war. - Bei der schwedischen Bevölkerung ist Bellmann noch heute so beliebt, dass sie einen Tag dem äußerst verehrten Konponisten und Musiker den "Bellmann-Tag" widmen. An diesem Tag packen die Schweden ihre Picknick-Körbe mit Kaffee, Kuchen und Wein, um im Freien seine Lieder wieder lebendig werden zu lassen. Viele Schweden ziehen sich für dieses Ereignis Kleider aus dem 18. Jahrhundert an, manche setzen sich sogar Perücken auf. Bellmanns "Psalmen", Liebes- und Trinklieder sind so sehr populär und den meisten Schweden so vertraut, dass ein Gast in solch einer Runde meint, zweihundert Jahre früher zu leben. - Die Bildnisse von Musikern aus früheren Jahrhunderten zeigen sie meistens mit dem für sie typischen Instrument. An irgendeiner Stelle sind im Bildnis die Noten zu sehen oder ragen aus der Kleidung hervor. Manche Musiker werden komponierend abgebildet, z. B. Joseph Haydn (Pk56). Luigi Boccherini (Pk253), G. D.Scarlatti (Pk258) und Georg Philipp Telemann (Pk259) halten die Noten in ihren Händen. Bei Johann Strauß liegen die Noten auf dem Pult. Antonio Vivaldi schreibt die Noten auf und hält die Geige in der Linken. - Manche Kunstmaler jener Zeit schaffen es sogar, den Ansatz der Perücke so fein zu malen, als wäre die Frisur wie auf dem Abbild mit dem eigenen Kopfhaar geformt. Bellmanns Kleidung mit dem geschlossenem Hals, Rüschenhemd und den Spitzen an den Ärmeln steht für das Äußere der schwedischen Männer im 18. Jahrhundert. Dazu gehört die geschlossene Weste. Neben der zugeknöpften Weste erinnert auch die hellrote Farbe an schwedische Volkstrachten für festliche Tage. Inventarnummer: Pk54 Signatur: Schriftzug (hinten: Carl Michael Bellmann (1740-1795), Ölbild von Per Krafft d. Ä. 1779; Scholss Gripsholm (Grh 1061); quer: Foto Statens konstmuseer ©, Stempel Schloss Gripsholm, EKBLADS... Västervik, 1994) Abbildungsrechte: Herr Zopfs Friseurmuseum |
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