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LEDERTASCHE für Rasiermesser, Kamm und Schere

Objektbezeichnung:Werkzeugtasche
erweiterte Objektbezeichnung:Werkzeugablage aus Leder
Sachgruppe:Haar- und Bartpflege
Hersteller:Unbekannt
Ort:unbekannt
Datierung:2. Drittel 20. Jahrhundert
Maße:B: 26 cm, H: 25,3 cm (rechts)
Material:Leder
Metall (Knopfniete, Ösen)
Technik:genäht
gehämmert (Niete und Ösen)
Scheren und Rasiermesser sind sehr empfindliche Werkzeuge. Auch die Kämme können dazugezählt werden. Sobald ein Kamm unglücklich auf einen festen Untergrund fällt, bricht meistens der "Eckzahn" aus vulkanisiertem Kautschuk ab. Bei den Scheren werden durch einen Fall die Scherenspitzen beschädigt. Daher ist auch das Papierschneiden mit Haarschneidescheren unbedingt zu vermeiden. Das Holz im Papier ist wesentlich härter als Keratin/Eiweiss der Haare. Die Schneiden von Rasiermessern können durch falsche Berührung unscharf oder gar beschädigt werden! - Gegen solche Werkzeugschäden schützte sich der Barbier oder Frisör schon in früheren Zeiten durch den richtigen Umgang mit den Werkzeugen und die sichere Ablage in Werkzeugtaschen. - Das Abbild zeigt die klassische Barbier- oder Herrenfrisör-Tasche aus schwarzem Leder. Das verlängerte Lederstück schließt mit dem Niet die Tasche und bewahrt das Werkzeug am sicheren Platz. Da jeder Frisör an Werkzeugen mehr als nur ein Exemplar hatte, ruhten die "Zweiten", bis der Einsatz an sie kam. Oft bestand solch eine selbstgenähte Tasche aus preiswerterem kräftigen Leinen, in den 1960er Jahren industriell hergestellt auch schon aus Kunststoff. - Heutzutage tragen viele Frisörinnen und Frisöre das Werkzeug an einem Gürtel in einem Lederetui. Etwas erinnert das Aussehen an die Colts in den Halftern der nordamerikanischen Cowboys. - Mit den beiden Ösen am Rand konnte die Ledertasche am Arbeitsplatz an die Wand gehängt werden.

Inventarnummer: Fr875

Signatur: unsigniert

Abbildungsrechte: Herr Zopfs Friseurmuseum