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Pokal |
Das Kelchglas steht auf einem runden leicht ansteigenden Fuß mit umgeschlagenem Rand. In die Oberseite ist eine umlaufende einfache Ranke mit gegenständig angeordneten Blättchen eingeschnitten. Der Schaft besteht aus einem hohlen Baluster zwischen zwei Scheiben. Die Kuppa besitzt einen massiven Ansatz und läuft zum Trinkrand hin trichterförmig auseinander. Ihre Wandung ist mit einfachem Schnittdekor versehen. Auf einer Seite ist in einem längsovalen Medaillon ein springender Hirsch zu sehen. Auf der gegenüberliegenden Seite sitzen zwei schnäbelnde Vögel auf einem Ast. Die restliche Wandung ist mit großformatigen stilisierten Blüten und Blättern gefüllt. Die Gestaltung des Schnittdekors wie auch der Formtyp (teils mit Hohlbaluster, teils mit massivem Baluster mit eingestochener Blase) sprechen für eine Herstellung in Böhmen im 18. Jahrhundert, vgl. Dieter Schaich (Hg.)/Erwin Baumgartner (Mitarbeit): Reine Formsache. Deutsches Formglas 15. bis 19. Jahrhundert. Sammlung Birgit und Dieter Schaich. München/Berlin 2007, Nr. 192: Deutschland, 1. Viertel 18. Jh., vgl. auch ein Kelchglas im Schlossmuseum in Rudolstadt, Inv. G154, https://das-glas-der-schwarzburger.de/object/R_G154 (28.07.2024, 1. Hälfte 18. Jh.). (Sabine Tiedtke) Inventory Number: Gl053 Photographer: Sönke Ehlert Image rights: Jürgen und Maria Elisabeth Rasmus Stiftung |
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