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Fenster 1 |
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Das Fenster von Jan Håfström ist eine Art Bild im Bilde, das seine Aufteilung und Rahmung durch sich selbst erhält und mit realistischen Elementen wie der Fensterbank, dem Regenschutzblech und den Sturmhaken in eine Form zwischen Tafelbild und Objekt übergeführt wird. Die Scheiben sind mit gestischem Duktus in sandig-erdigen Tönen zugemalt und versperren die Durchsicht. Anders als bei den romantisch geprägten Fensterbildern des 19. Jahrhunderts, die dieses Motiv mit dem Ausblick in den Himmel oder in eine Landschaft als Ausdruck der Sehnsucht verklärten, sieht sich der Betrachter hier einem unzugänglichen Bild gegenübergestellt, das ihn veranlaßt, die klassischen Dogmen zu überwinden und sich - befreit von kunstgeschichtlichen Traditionen - der aktuellen Malerei zuzuwenden. Damit wird das Bild gewissermaßen zu einer Metapher für die Loslösung der Kunst von der Vergangenheit und für die Hinwendung zu einer subjektiven Ausdrucksweise, die jenseits von Sinn und Bedeutung liegt und die Kunst zum Selbstzweck erhebt. U. P. Inventarnummer: 1983-9 Signatur: bezeichnet (rückseitig: Håfström/1981) |
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Titel des Bildes
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