Zur letzten Objektsuche | Zum Album hinzufügen | ||
|
|||
Impuls und Öffnung |
|||
Mit dem großen Bild La porta tra vano e liquido von 1969 erwarb das Museum für Kunst und Kulturgeschichte 1984 ein Hauptwerk eines Meisters, der zu den herausragenden Vertretern des deutschen Informel gehörte. Mit diesem Aquarell soll die andere Seite im Werk von Hoehme aufgezeigt werden, die der Malerei ebenbürtig zur Seite steht und ihr in vielem sehr verwandt ist. Viele Bilder von Hoehme tragen entscheidende Merkmale des Aquarells: die Transparenz, die leichte graphische Struktur, das Miteinander von Material, auf dem gemalt wird, und dem Malmittel selbst. Dies sind auch wesentliche Komponenten bei diesem Werk. Hoehme zeichnet mit Farbstift und malt mit leichter Aquarellfarbe auf sehr dünnes, teils eingerissenes Papier, das an seinen Rändern zu den künstlerischen Entscheidungen die Komponente scheinbarer Zufälligkeit fügt. Es entsteht ein sehr zartes Gefüge von malerischen Formen und Materialunterschieden, das schwebenden, im Augenblick des Betrachtens scheinbar sich verflüchtigenden Charakters ist. Dieses Miteinander von Farb- und Materialflächen wird strukturiert durch entschiedene gelbe Linien, die aus der Mitte der Komposition schnürengleich an den linken Rand der Komposition führen (oder umgekehrt von dort in die Mitte). Sie erinnern an elektrische Leitungen. Hoehme verwendet also zeichnerisch in diesem Blatt dasselbe Mittel wie collageartig in den Bildern, in denen er der gemalten Komposition Schnüre und Schläuche hinzufügt und ihr damit einen raumgreifenden Charakter gibt. G. G. Literatur:
Inventarnummer: 1988-30 Signatur: bezeichnet (u.r.: G. Hoehme/82) Signatur: betitelt (u.m.: Impuls und Öffnung)
|
Name des Museums
Titel des Bildes
Titel des Bildes