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Kieler Blatt (Blatt 1 der Kieler Woche Mappe 1982) |
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Das Kieler Blatt entstand 1982 zum 100jährigen Jubiläum der Kieler Woche und zeigt eine Kunstfigur, die der in Heppenheim geborene Künstler in den sechziger Jahren entwickelte und die ihn international bekannt und berühmt gemacht hat. "Ich habe die Figur wie ein Stück Haut über die Leinwand gespannt und bis auîen hin gemalt, bis kaum Raum mehr da war." Mit diesen Worten beschreibt Antes (zit. nach "Figur Wolkenfänger", Sprengel Museum, Hannover 2002) die Anfänge des sogenannten Kopffüsslers. Ein rumpfloses Wesen mit überdimensioniertem Kopf und Gliedmassen, das, vielfach variiert und in unterschiedlichen Techniken umgesetzt, zu seinem Markenzeichen geworden ist. Horst Antes, der bei Hap Grieshaber an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe studierte, ist der Neuen Figuration zuzuordnen. Eine Gegenbewegung zur abstrakten Kunst, die Anfang der 60er Jahre aus dem Informel kommend wieder zur figürlichen Form zurückkehrte. Der Mensch steht dabei im Mittelpunkt. Antes Kopffüssler ist vielleicht als ironische Darstellung des modernen Menschen anzusehen, lässt sich aber eher als Archetypus begreifen. Wie schon die Kubisten inspirierte Horst Antes, der selbst eine beachtliche Sammlung ritueller und alltäglicher Objekte der nordamerikanischen Navaho und Hopi-Indianerstämme besaî, die sogenannte primitive Kunst. Diese Lithografie zeigt die Kunstfigur nach rechts stehend mit einer Feder in der Hand, die, nimmt man den Bezug zu Kiel ernst, als Möwenfeder gedeutet werden kann. Inventarnummer: 160hoan
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