Das die sonntägliche Ruhe und Beschaulichkeit eines Möltenorter Fischers mit seiner Frau im Pavillon ihres Gartens schildernde Bild am Möltenorter Hafen malte Eitner vermutlich 1905 - in der Zeit, als Georg Burmester ihn als Lehrer für Lithographie an seine Mal- und Zeichenschule holte. Anders als Burmester, den in seinen Fördebildern der Stimmungsgehalt zumeist menschenleerer Landschaftsausschnitte reizte, richtete Eitner in seinen Orts- und Hafenansichten das Augenmerk häufiger auch auf das Tun und Befinden der Menschen in ihrem Milieu. Stilistisch gestaltete Eitner seine Bilder in diesen Jahren "farbstark, unpathetisch und naturnah".

Inventarnummer: 29/1987