Das Abbild zeigt neun Farbproben mit Gesichtspuder in Glas mit Bakelit-Schraubverschluss der Berliner Firma REICHALDA. Da nach der Gesichtsbehandlung die hautoberfläche fettbehandelt zurück bleibt, bot die Kosmetik-Industrie als Mittel gegen den Hautglanz Gesichtspuder an. Je nach Typ kommen unterschiedliche Farbnuancen in Frage. Mit der Puderquaste oder dem Pad wurde die Haut "abgepudert". Manche Gesichtspuder wurden sogar als Fett-Puder angeboten, so auch von der Firma L. LEICHNER. Die Farbproben bieten zwar eine Palette von neun Farbproben an, aber die Auswahl schließt die äußersten Farbtöne, Weiß und Braun etwas aus. Diese Farben können nur in Extremfällen beim Theater gepudert werden. Der Karton hält die Farben stabil und sicher. Für das Foto wurde das obere Drittel im vorgesehenen Kniff gekippt. Die zeitliche Zuordnung der REICHALDA-Produkte dürfte eher in den Vorkriegszeiten sein, vermutlich 1930er Jahre.

Inventarnummer: KOS445

Signatur: Schriftzug (Karton: Reichalda Gesichtspuder Farbproben; Etikettbeschreibung)

Signatur: Abbild (Deckel: Reichalda Firnemlogo)

Abbildungsrechte: Herr Zopfs Friseurmuseum