Zur letzten Objektsuche | Zum Album hinzufügen |
|
|
BETENDER KNABE, BRONZESTATUE |
|
Götter, Gebete und Gebetshaltung waren in der griechischen Antike anders. Aus seiner (Gebets-)Haltung könner wir schließen, dass die Bildhauer gegen Ende der hochklassischen Periode in der Darstellung des menschlichen Körpers sich auf eine möglichst natürliche Wiedergabe konzentrierten. Aber auch die Reflexion des individuellen Gefühlszustandes drückt das Gesicht der männlichen Standfigur aus. Gedanklich scheint der Jüngling im Gespräch und Gebet vertieft und zu seinem Gott weit entrückt. - Der Körperbau des Jünglings zeigt die Anordnung der Muskulatur, ohne sie aber überzubetonen. Mit den ausgestreckten Armen öffnet er den Raum, als wolle er die Nähe zu seinem Gott verstärken. - Im Vergleich zum Torso ist die Beinmuskulatur betont. Das Beugen des rechten Knies hat das Heben des rechten Fußes zur Folge. Der Stand der Figur wird dadurch leicht, bleibt aber sehr gerade. So bleibt der Körper innerhalb der Maße des Sockels. - Die kurzen lockigen Haare passen zur Kopfgröße und zur Gesamterscheinung. Die Augen scheinen hell als wären sie gefärbt. - An den Oberarmen deuten Risse auf einen Sturz und auf ein Brechen der Arme hin. Inventarnummer: Pk188 Signatur: Schriftzug (hinten: Bronzestatue des BETENDEN KNABEN, Ende 4. Jh. v. Chr., Höhe 1,28 m. Antikensammlung im Pergamonmuseum, Staatliche Museen zu Berlin) Signatur: Schriftzug (hinten: Die Statue, wohl im 16. Jahrhundert aus Rhodos nach Venedig gebracht, wurde 1747 von Friedrich II. für Potsdam-Sanssouci erworben. © Staatliche Museen zu Berlin, Verlag Philpp von Zabern, Foto: Jürgen Liepe, Berlin) Abbildungsrechte: Herr Zopfs Friseurmuseum |
Name des Museums
Titel des Bildes
Titel des Bildes