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C. JULIUS CAESAR; BÜSTE |
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Die "Iden des März", der 15.3.44 v. Chr. als der Tage der Ermordung des Diktators C. Julius Caesar ist aus den deutschen Lehrbüchern und -plänen kaum wegzudenken. Vergleicht man nicht die Taten sondern das Aussehen der antiken Herrscher miteinander, fällt Caesars bartloses Gesicht auf. Erst Hadrian hat Anfang des 2. nachchristlichen Jahrhunderts die Bartmode wieder populär werden lassen. Diese Büste beurteilen viele Historiker aus kunsthistorischen Aspekten als Caesars authentischste, da zur Zeit ihrer Enstehung die Künstler sehr vorlagentreu gearbeitet haben. Auffallend sind allerdings die leuchtenden Augäpfel. - Für eine glatte Gesichtshaut wie auf dem Abbild dargestellt, hätte sich CAESAR täglich zweimal rasieren lassen müssen. Wer den Zustand und die Qualität der Rasiermesser aus der Antike kritisch beurteilt, kommt schnell zum Schluss, dass das Rasieren ("Pogonotomie") durch den "tonsor" in der "tonstrina" oder durch Hausbesuch vom Rasierkunden viel Selbstvertrauen erforderte. Viele Familien hatten einen hauseigenen Sklaven als "Raseur". Zu Beginn des 1. Jahrhunderts bedeckt bei den vornehmen Römern aus dem Senatoren- und Ritterstand das Haar flach den Kopf. Auf der Stirn kann es kräftiger hervortreten. Dann läuft es in einem Bogen über der Stirn. Der "Stirnbogenfrisur" begegnet man häufiger bei älteren Männern, deren Haaransatz sich allmählich zurückzieht. Bei Caesar geschah dies. Das Haar liegt dann, zu einzelnen flachen Lockenbündeln geordnet, in Reihen übereinandergeschichtet. Nur im Haarwirbel sind die radial verlaufenden Locken plastisch stärker durchgebildet. Etliche Porträts römischer Köpfe belegen dies, u. a. die Statue des Aulus Metellus oder auch die von C. Julius CAESAR. Inventarnummer: Pk38 Signatur: Schriftzug (hinten: Porträt des C. JULIUS CAESAR; 1. Jahrhundert n. Chr. Grüner Schiefer, Höhe 41 cm; Antikensammlung im Pergamonmuseum, Staatl Museen zu Berlin. Dieses Bild des 44. Chr. ermordeten (...). © Staatl. M... Verlag von Zabern, Mainz; Photo Jürgen Liepe, Berlin;) Abbildungsrechte: Herr Zopfs Friseurmuseum |
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