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Brandgans

Objektbezeichnung:Brandgans
erweiterte Objektbezeichnung:berigan [Fering]
Sachgruppe:Entenvögel
Hersteller:Fritzsche-Nehls, Yvonne
Ort:Schobüll
Datierung:um 2000
Material:Federn
Holz
Sand
Technik:Präparationstechnik
Nachbildung einer Brandganshöhle mit Brandgans und Gelege.
Die Brandgans ist ein häufiger Brutvogel, Durchzügler und Wintergast auf Föhr. Die farbenprächtigen Vögel brüten mit Vorliebe in alten Kaninchenbauen.
Ihre Eier haben die Inselbewohner früher gern gegessen. Weil es auf Föhr bis 1940 keine Kaninchen gab, legte man künstliche Höhlen an. In Erdwälle wurden Holzkästen eingegraben, welche die Gänse durch einen Erdgang erreichten. Geeignete Plätze waren die Graswälle auf der Geest, Wälle in den Vogelkojen oder auch Grabhügel und Gräbenränder. Durch eine Hintertür konnte der Sammler mit einem langstieligen Löffel die Eier aus dem Nest holen. Ein Gelege enthielt oft 10 bis 12 Eier, aber nur die Hälfte wurde entnommen.
Nach einem ungeschriebenen Gesetz gehörte die Bruthöhle nur dem jeweiligen Betreuer. Die sonst scheuen Brandgänse gewöhnten sich schnell an †ºihren†¹ Menschen und ließen sich sogar streicheln.

Um in einem Kaninchenbau an die Brandganseier zu gelangen, braucht man einen Löffel mit einem längeren Stiel. Die Amrumer benutzten einen bis zu vier Meter langen Bambusstock mit einer löffelartigen Drahtschlaufe am Ende. Dieses biegsame Werkzeug führten sie durch die gekrümmten Gänge in den Dünen, um an das Gelege zu kommen.

Sobald die Küken die Höhle verlassen hatten, konnte man die weichen Daunen des Nestes für Kissenfüllungen entnehmen.
Um in einem Kaninchenbau an die Brandganseier zu gelangen, braucht man einen Löffel mit einem längeren Stiel. Die Amrumer benutzten einen bis zu vier Meter langen Bambusstock mit einer löffelartigen Drahtschlaufe am Ende. Dieses biegsame Werkzeug führten sie durch die gekrümmten Gänge in den Dünen, um an das Gelege zu kommen.
A bruket bariganen breet uun eerdhööl, fööraal uun ual kaninkenhööl. Hörens aier haa a eiluners
iar hal eden. Amdat at bit 1940 üüb Feer nian kaninken jeew, hee’m konstelk hööl maaget. Uun diker bi a fialkanter, uun a diker faan a fögelkuien of uk uun a huuger, gruf’am holtkasten iin, huar a ges troch en lungen gung iinkem küd. Troch en beeftdör küd a aiersaamler mä’n lungstaaligen skaas aier ütj at neest haale. Diar wiar flooksis 10 bit 12 aier uun, man bluat a heleft wurd ütjnimen.
At wiar so skak, dat det bredhool bluat leewen eener tuhiard, det wiar tu’t miast en ääleren dring. A bariganen, wat ölers ei meek san, wenet jo gau tu †ºhör†¹ mensk an leet jo sogoor sleechtje.

Inventarnummer: 1385

Abbildungsrechte: Dr. Carl-Haeberlin Friesen-Museum